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Dr. Jens Ullrich

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Dr. Jens Ullrich

Praxis für Psychotherapie, Coaching & Supervision

Neustadt an der Weinstrasse

Ursachen psychischen Leidens: Teil 4

Und welche Rolle spielt das Unbewusste?


Viele der im vorangegangenen Text beschriebenen Vorgänge sind uns Menschen nicht bewusst. Warum man etwas genau so und nicht anders macht, können wir oftmals erst dann erklären wenn wir uns damit auseinandersetzen. Aber selbst bei der Analyse der eigenen Beweggründe bleiben uns viele Dinge verborgen. Letztlich reagieren wir auf alle Situationen und Menschen immer vor dem Hintergrund unserer eigenen Geschichte. Dabei versuchen wir z.B. andere Menschen zu „testen“, ob diese sich wie erwartet verhalten oder versuchen, das Verhalten der anderen unbewusst zu beeinflussen. Letztlich sind es auch wieder die Erfahrungen mit unseren Bezugspersonen oder prägende Menschen, die bestimmen auf welche Weise wir uns in „Beziehung“ setzen z.B. in Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, Partnerschaft. Letztlich wird auch die therapeutische Arbeit in einer „Arbeitsbeziehung“ zwischen Patient und Therapeut erfolgen. Hier kann im geschützten Rahmen gemeinsam überlegt werden, wie die Art und Weise der Beziehungsgestaltung auch durch unbewusste, in der Biographie gelernte Muster (mit)bestimmt wird und ob dies zu den Problemen beiträgt. Das Bewusstmachen der Gründe dafür, dass wir genau so mit uns selbst und anderen Menschen umgehen bzw. genau so unser Leben zu leben versuchen, ist letztlich oft die Grundvoraussetzung für eine Änderung des Verhaltens im Sinne einer bessere Selbstfürsorge und mehr Lebenszufriedenheit.


Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass diese Texte keineswegs meine eigenen Ideen und Theorien sind, sondern gesammeltes Wissen vieler kluger Köpfe von denen hier einige erwähnt werden sollen (das eine oder andere Buch lohnt sicherlich zum Weiterlesen):

 

  • Josef Giger-Bütler (2014). »Sie haben es doch gut gemeint«: Depression und Familie
 
  • Thomas Fuchs (2013). Das Gehirn - ein Beziehungsorgan: eine phänomenologisch-ökologische Konzeption
 
  • Klaus Grawe (2004). Neuropsychotherapie
 
  • Eckhart Roediger (2015). Raus aus den Lebensfallen: Das Schematherapie-Patientenbuch
 
  • Wolfgang Schmidbauer (2000). Vom Umgang mit der Seele: Entstehung und Geschichte der Psychotherapie
 
  • Matthias Wengenroth (2008). Das Leben annehmen. So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)

 

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